Selbstheilungskräfte aktivieren: Seit einem Jahr wird im BKH Augsburg Reiki angewendet
Langsam senken sich die ausgestreckten Arme von Silke Bartholomä auf die Schulter der Frau, die vor ihr, warm eingewickelt in einer Decke, auf einer Liege liegt. Im Raum riecht es nach Aroma-Ölen, im Hintergrund läuft ruhige Musik, beide Frauen schließen ihre Augen. Im Bezirkskrankenhaus (BKH) Augsburg wendet Silke Bartholomä Reiki an. Bei ihrer Patientin kommt diese uralte, fernöstliche Heil- und Entspannungsmethode für Körper und Seele offensichtlich an. „Mit Reiki-Behandlungen werden Erfolge im Suchtbereich, bei Patienten mit Depressionen, Angststörungen und dementiellen Erkrankungen erzielt”, sagt Bartholomä. Sie ist auf der Station E2, einer allgemeinpsychiatrische Kriseninterventionsstation, als diplomierte Sozialpädagogin tätig. Die Krankenschwester ist zugleich Reiki-Meisterin. Die Ausbildung dazu hatte sie 2016 angefangen.