TSV Sielenbach – SC Oberbernbach 2 1:1: Für Stefan Auggenthaler waren es „zwei verschenkte Punkte. Heute wollte uns im Abschluss zu wenig gelingen“, sah er die Heimelf mit Vorteilen im Spiel. Simon Albrecht erzielte mit einem satten Distanzschuss nach Doppelpass mit Simon Riedlberger die Pausenführung. „Da lief eigentlich alles nach Plan“, befand Auggenthaler. Wie aus dem Nichts dann der Ausgleich, als Gästespieler Amen Al Yunes Torhüter Michael Tremmel keine Abwehrchance ließ. „Es war kein gutes Spiel von uns“, fasste Auggenthaler das Remis zusammen. - Tore:1:0 Albrecht (40.), 1:1 Yunes (53.).

Matthias Kefer, Spielertrainer des SC Griesbeckerzell, stellte am Tag nach dem 1:1 im Nachholspiel gegen Jettingen das Positive heraus: „Zumindest haben wir nicht verloren.” Manuel Schweizer rettete mit seinem Ausgleichstreffer kurz vor Schluss seinem Team die Serie von jetzt acht Bezirksliga-Partien ohne Niederlage. Die Zeller bauten den Vorsprung auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz auf zwei Zähler aus. Diesen nimmt der FC Gundelfingen 2 ein, bei dem die Fußballer aus dem Aichacher Ortsteil am Sonntag (Beginn 15 Uhr) gastieren. Der erste Vergleich beider Teams in dieser Saison liegt noch gar nicht so lange zurück. Vor etwas mehr als zwei Wochen besiegte der SCG im Nachholspiel die Reserve des Bayernligisten 5:4, allein vier Treffer gingen auf das Konto von Torjäger Sebastian Kinzel.

Ein Blick auf die Tabellen der A-Klassen Aichach und Augsburg-Ost verrät unschwer, dass die kommenden Wochen weiter spannend bleiben. Der SV Waidhofen (45 Punkte) führt die Aichacher Gruppe vor dem engsten Verfolger SV Obergriesbach (42) an. In der Ost-Staffel hat sich der Vorsprung des TSV Aindling 2 (52) auf den Verfolger BC Rinnenthal 2 (47) nach dessen 2:1-Sieg im Nachholspiel gegen den SC Oberbernbach 2 auf fünf Punkte verringert. Zudem hat die Reserve des Kreisligisten noch ein Spiel weniger absolviert und könnte bis auf zwei Punkte zu den Aindlingern aufschließen.

Der Zeller Siegeszug der vergangenen Wochen mit vier Erfolgen am Stück wurde zunächst einmal gestoppt. Der SCG musste sich im Heimspiel gegen den TSV Rain 2 trotz einer 1:0-Pausenführung mit einem 1:1 begnügen.

Die vergangenen Wochen waren für den SC Griesbeckerzell fast wie ein Traum. Während er kurz nach der Winterpause noch beinahe auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht wäre, steht er Mitte April erstmals seit dem achten Spieltag wieder über dem Strich. Nun erwartet das Team von Trainer Matthias Kefer am Sonntag den TSV Rain 2 am Schulweg in Griesbeckerzell. Die erklärte Mission: Sich mit dem nächsten Sieg von Mitkonkurrent Gundelfingen 2 absetzen und einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.

Bei einer bekannten Fußballsimulation ärgern sich Videospieler regelmäßig über einen Fehler, der es erlaubt, vom Anstoß weg mit einem simplen langen Ball ein Tor zu erzielen. Dieser sogenannte „Anstoßglitch“ schlich sich auch in die gestrige Bezirksliga-Partie des TSV Hollenbach bei der SSV Glött ein. Vom Anspiel zur zweiten Halbzeit weg fand ein Steckpass Jonas Stutzmüller, der allein auf Schlussmann Florian Hartmann zulief. Den ersten Versuch hielt Hartmann bravourös, den Nachschuss nutzte Stutzmüller zum 1:0 – der Siegtreffer für den nun nicht mehr Tabellenletzten.

Ausbleibender Erfolg: Im oft so harten Fußballsport ist damit auch schnell verbunden, dass der Trainer zur Disposition steht. Und der Erfolg blieb zuletzt beim FC Pipinsried sehr wohl aus. So brachten die Gelb-Blauen in sechs von sieben Pflichtspielen nach der Winterpause kein eigenes Tor zustande, die drei jüngsten Partien in der Bayernliga Süd gingen allesamt verloren – und das Polster auf den ersten Relegationsrang verringerte sich dadurch sieben Punkte. Also wackelt nun auch der Stuhl von Chefcoach Martin Weng?

Wie schnelllebig der Fußball ist, wird derzeit am Beispiel des SC Griesbeckerzell deutlich: Vor vier Wochen, nach dem 1:3 in Günzburg, schien für die Zeller bestenfalls nur noch ein Relegationsplatz möglich zu sein. Inzwischen, nach fünf Spielen ohne Niederlage mit zuletzt drei Siegen am Stück, können sie sogar aus eigener Kraft den direkten Klassenerhalt noch schaffen. „Wir sind jetzt dran”, freute sich Spielertrainer Matthias Kefer nach dem 5:4 am Mittwoch im Nachholspiel über Gundelfingen 2. Bis auf drei Zähler ist der Sport-Club (13., 25 Punkte) an die Zweitvertretung des Bayernligisten herangerückt – und trifft Ende April noch einmal im direkten Duell auf den FCG.

Die Fußballer des TSV Hollenbach reisen für ihr morgiges Auswärtsspiel tief in den Westen Schwabens, wo sie ab 15 Uhr auf die SSV Glött treffen. Während die Heimelf aktuell die rote Laterne innehat (16., 14 Punkte) und mit fünf Zählern Rückstand auf die Relegationsplätze schwer im Abstiegskampf steckt, können die Gäste aus dem Krebsbachtal aktuell eine Serie von fünf Spielen ohne Niederlage vorweisen. Bemerkenswert ist zudem, dass die Rot-Weißen in diesen fünf Partien nur ein Gegentor kassierten.

Eine der vielen Fußball-Weisheiten besagt, dass Spiele im Angriff gewonnen werden, Meisterschaften hingegen in der Abwehr. Oder mit einer guten Defensive auch die Klasse gehalten wird. Eine gute, sogar sehr gute Abwehr hat der TSV Aindling. Mit 32 Gegentoren stellt er den zweitbesten Wert in der Landesliga Südwest, weniger Tore hat nur der Tabellendritte Kempten (27) kassiert. Und so reichte den Rot-Weißen am frühen Sonntagabend gegen Kaufering wieder einmal ein 1:0-Sieg, der bereits sechste in dieser Saison, um einen Meilenstein Richtung Klassenerhalt zu setzen. „Wir leben von unserer starken Abwehr”, sagt TSV-Fußballchef Josef Kigle.

Nach dem Pokalspiel am Ostermontag (2:0 gegen Jetzendorf) hat Aindlings Trainer Christian Adrianowytsch seinem Team bis Donnerstag freigegeben. Die Pause hatten die rot-weißen Landesliga-Fußballer auch dringend nötig, nachdem sie innerhalb von acht Tagen vier Mal ran mussten. Bei der einzigen Trainingsschicht in dieser Woche stand dann auch überwiegend Pflege beim Physiotherapeuten auf dem Programm, damit die Beine für das richtungweisende Heimspiel am Sonntag (Beginn 17 Uhr) gegen den VfL Kaufering wieder leichter sind.

Vor gut einem halben Jahr ging der FC Ismaning an einem Freitagabend im September in Pipinsried im gelb-blauen Offensivwirbel 0:3 unter. Vor dem Rückspiel am heutigen Samstag (Anstoß 14.30 Uhr) indes ist der Bayernligist aus dem Dachauer Hinterland von derlei Attributen inzwischen meilenweit entfernt. 17-mal hatte der FCP vor gut einem halben Jahr nach elf Partien getroffen, in den nächsten 14 Spielen kamen lediglich noch 15 Treffer hinzu. „Ein Blick auf das Torverhältnis zeigt, dass wir in der Offensive mehr Probleme haben als in der Defensive”, verrät FCP-Trainer Martin Weng nichts Neues.

Der VfL Ecknach hat sich am Ostermontag leistungsgerecht 1:1 vom VfR Jettingen getrennt. Durch seinen Treffer in der Nachspielzeit verhinderte Daniel Framberger die zweite Niederlage in Folge für den VfL.