Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Fuggerstadt Classic 2023: Mit dem Oldtimer durchs Wittelsbacher Land

Die Fuggerstadt Classic startet am Sonntag, 24. September, um 10 Uhr auf der Maximilianstraße in ihre neunte Auflage. (Archivfoto: Laura Türk)
Die Fuggerstadt Classic startet am Sonntag, 24. September, um 10 Uhr auf der Maximilianstraße in ihre neunte Auflage. (Archivfoto: Laura Türk)
Die Fuggerstadt Classic startet am Sonntag, 24. September, um 10 Uhr auf der Maximilianstraße in ihre neunte Auflage. (Archivfoto: Laura Türk)
Die Fuggerstadt Classic startet am Sonntag, 24. September, um 10 Uhr auf der Maximilianstraße in ihre neunte Auflage. (Archivfoto: Laura Türk)
Die Fuggerstadt Classic startet am Sonntag, 24. September, um 10 Uhr auf der Maximilianstraße in ihre neunte Auflage. (Archivfoto: Laura Türk)

Es ist mittlerweile die neunte Auflage der Oldtimer Rallye „Fuggerstadt Classic”, die am Sonntag, 24. September, in der Augsburger Maximilianstraße auf Höhe des Hotels „Maximilian's” um 10 Uhr starten wird. In diesem Jahr führt die festgelegte Route die Teilnehmer vor allem ins Wittelsbacher Land.

Fabian Lohr kann es selber gar nicht so recht glauben, dass es schon die neunte Rallye sein soll. „Ich denke immer noch daran, wie es damals war, als ich mit der Idee, eine Oldtimer-Veranstaltung in Augsburg durchzuführen, bei meinen Mitarbeitern der Proair Medienagentur ungläubiges Staunen auslöste”, erinnert sich Lohr, Chef der Proair Medienagentur. Als Start und Ziel hatte er sich die Maximilianstraße ausgesucht, die Augsburger Prachtmeile. „Ab da hat meine Crew dann vollends die Hände über den Köpfen zusammen geschlagen”, so Lohr. Doch er hat seine Idee umsetzen können und die Oldtimer-Veranstaltung gehört heute fest zum Veranstaltungskalender in Augsburg.

Das Teilnehmerfeld hat sich von anfangs 43 Autos auf inzwischen rund 110 vergrößert. „Es spricht sich herum, dass wir den Oldtimer-Fans einen tollen Tag bieten, den Teams, die an der Rallye teilnehmen, und den Tausenden von Besuchern, die sich schon ab dem frühen Morgen den ganzen Tag in der Maxstraße einfinden, um die Fahrzeuge mit ihren Teams ausführlich in Augenschein nehmen zu können”, weiß Lohr.

Was ihn aber wirklich am meisten begeistere, sei die Tatsache, „dass wir uns auf ,unsere' Teilnehmer verlassen können”. Denn die Zahl der Oldtimer-Veranstaltungen nehme von Jahr zu Jahr ab. Den Grund dafür kennt auch Lohr nicht, glaubt aber, dass die „Fuggerstadt Classic” den gewissen Charme habe, den so eine Veranstaltung brauche.

Die Route führt in diesem Jahr ins Wittelsbacher Land, über Schloss Pichl und das Augsburger Land geht es dann zurück in die Maximilianstraße. Unterwegs warten auf die rund 110 Teams mehrere Wertungs- und Zeitprüfungen. Den Abend lassen die Teilnehmer dann bei einem Drei-Gänge-Menü in einem Augsburger Hotel ausklingen, wie Lohr verrät.

Teil des Startgeldes und weitere Einnahmen sind für einen guten Zweck gedacht

Dabei soll die Rallye nicht reiner Selbstzweck sein. Vielmehr will Lohr auch „denen unter die Arme greifen, denen es nicht so gut geht, die unter den Wirren in der Welt leiden”. Denn fester Bestandteil der „Fuggerstadt Classic” ist eine Spende. Im vergangenen Jahr etwa erhielten die Augsburger Hilfsorganisationen mehr als 9100 Euro, die aus einem Teil der Startgelder der mehr als 100 Teilnehmer, aus dem Erlös aus öffentlichen Spenden, des Verkauf der recycelten „Fuggerstadt Classic”-Taschenkollektion und der Tombola bei der Abendgala stammten, wie Lohr auflistet.

Wichtig ist Lohr freilich auch die Klimafrage, denn „dass bei einer Oldtimerrallye CO2 ausgestoßen wird, liegt in der Natur der Sache”. Als Veranstalter habe man sich gefragt, wie damit umzugehen sei. Die rettende Lösung hatte schließlich einer der Sponsoren parat, ein auf Klimafragen spezialisiertes Unternehmen aus Friedberg. Mit dem „Primaklima-Siegel”, ein nach externen Standards zertifizierten Aufforstungsprojekt, wollen Lohr und sein Team sicherstellen, dass die Rallye klimaneutral abläuft.

Bei dieser freiwilligen Kompensation werde zunächst die Höhe der verbleibenden klimawirksamen Emissionen der Rallye berechnet. „Die Kompensation erfolgt in unserem Fall über die Anpflanzung von Bäumen, mit denen die ermittelte Emissionsmenge ausgeglichen und anschließend über viele Jahre hinweg CO2 abgebaut wird. Hierbei handelt es sich um ein neu ins Leben gerufenes Klimaprojekt”, erklärt Lohr.

Aufgrund der „Fuggerstadt Classic” ist die Maximilianstraße am Sonntag, 24. September, für den motorisierten Individualverkehr gesperrt. Im Bereich zwischen Moritzplatz und Ulrichsplatz gilt zudem ab 5 bis 24 Uhr ein absolutes Park- und Halteverbot. „Abgestellte Fahrzeuge müssen bis spätestens 5 Uhr morgens aus diesem Bereich entfernt werden”, wie die Stadt Augsburg informiert. Die Schwerbehindertenstellplätze, Motorradstellplätze und Taxistandplätze werden in die Hallstraße verlegt. Die E-Ladestation am Ulrichsplatz ist während der Dauer der Sperrung nicht nutzbar.

Wer mehr zur „Fuggerstadt Classic” wissen möchte, wird fündig auf fuggerstadt-classic.de.


Markus Höck
Markus Höck

Redakteur Augsburg-Redaktion

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