Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Rekordzahlen für den Tourismus in Augsburg

Die Fuggerei gilt als die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt und ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Augsburg. (Foto: IMAGO / Alexander Rochau)
Die Fuggerei gilt als die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt und ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Augsburg. (Foto: IMAGO / Alexander Rochau)
Die Fuggerei gilt als die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt und ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Augsburg. (Foto: IMAGO / Alexander Rochau)
Die Fuggerei gilt als die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt und ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Augsburg. (Foto: IMAGO / Alexander Rochau)
Die Fuggerei gilt als die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt und ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Augsburg. (Foto: IMAGO / Alexander Rochau)

Die Augsburger Fuggerei ist weltweit ein Begriff, der Unesco-Welterbetitel der Wasserstadt zieht immer mehr Touristen an, das Augsburger Friedensfest steht als immaterielles Kulturerbe ebenfalls auf der Liste der Unesco, Jubiläen, wie die Jahrestage von Bertolt Brecht, Elias Holl und des Heiligen Ulrich, lockten 2023 verstärkt Besucher nach Augsburg und die Renaissance-Atmosphäre der Altstadt ist ohnehin immer eine Reise wert. All dies hat dazu beigetragen, dass 2023 für Augsburg ein touristisches Rekordjahr war. Wie die Bilanz der Tourismus-Gesellschaft Regio zeigt, knackte die Stadt im vergangenen Jahr erstmals die Millionenmarke bei den Übernachtungen. Augsburgs Hotels verzeichneten insgesamt 1,1 Millionen Übernachtungen. Die Wachstumsrate lag bei knapp 20 Prozent und damit über dem bayerischen Durchschnitt von 8,7 Prozent. Hinzu kommen Tagestouristen: Fast 20 Millionen von ihnen besuchten im vergangenen Jahr Augsburg.

Entsprechend groß war die Freude der Mitglieder des Verkehrsvereins der Region Augsburg. Die diesjährige Versammlung der Touristiker fand kürzlich im Kongress am Park statt und pünktlich dazu hatte die Regio ihren Geschäftsbericht veröffentlicht. Die Tourismus-Gesellschaft gibt es seit 1998 und nun konnte sie zum ersten Mal mehr als eine Million Übernachtungen alleine in Augsburg vermelden. Über 1,7 Millionen Übernachtungen waren es in der Region, also in Augsburg und den beiden Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg zusammen. 1998 seien es in Augsburg gerade mal 431.000 und in der gesamten Region rund 811.000 Übernachtungen gewesen, sagte Tourismusdirektor Götz Beck. Er sieht als einen Grund für das gute Ergebnis auch die Zusammenarbeit der Stadt und der Landkreise.

Rekordzahlen unter schwierigen Rahmenbedingungen

Beck betonte, dass die Rekordzahlen umso wertvoller seien, da sie unter schwierigen Rahmenbedingungen zustande kamen, beispielsweise wegen des Fachkräftemangels und einer generellen Transformation der Städte. Augsburgs Tourismus-Chef ist überzeugt, dass die Entwicklung der Städte künftig noch stärker durch den Tourismus beeinflusst werde.

Ein wichtiger Grund für die Rekordzahlen ist zudem der Anstieg an Übernachtungsmöglichkeiten in Augsburg. Seit 2020 entstanden mehrere neue Hotels. In der Fuggerstadt erhöhte sich die Anzahl der Betten dadurch auf aktuell rund 7000. Darüber hinaus vermarktet sich die Tourismusregion seit Jahren mit Themen, die offenbar auf Anklang stoßen. Am besten laufe die Marke Renaissancestadt.

Angesichts der neuen Übernachtungsrekorde und der allgemeinen Zufriedenheit blieben auf der Mitgliederversammlung des Verkehrsvereins personelle Veränderungen dann auch größtenteils aus. Die Neuwahlen der Vorstandsmitglieder des Verkehrsvereins brachten ausschließlich einstimmige Ergebnisse. Der ehemalige Staatssekretär Johannes Hintersberger wurde als Vorsitzender wiedergewählt. Nicht mehr im erweiterten Vorstand sein wollte Michael Ströll, der beim FC Augsburg zuletzt die Gesamtverantwortung von Stefan Reuter übernommen hatte. Für Ströll rückte mit Pierre Lemmermeyer erneut ein Mitglied der Geschäftsleitung des FCA in den erweiterten Vorstand des Verkehrsvereins nach. (jaf)

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