Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 16.05.2017 12:00

Affing suspendiert Ay

Im Hinspiel gegen Zell   (0:1) war Haci Ay, attackiert von Christoph Sturm, noch für Affing am Ball. Am Sonntag fehlte der flinke Türke. Die FCA-Verantwortlichen haben Ay suspendiert, weil er entgegen seiner Zusage in Affing nach Aindling wechselt. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Im Hinspiel gegen Zell (0:1) war Haci Ay, attackiert von Christoph Sturm, noch für Affing am Ball. Am Sonntag fehlte der flinke Türke. Die FCA-Verantwortlichen haben Ay suspendiert, weil er entgegen seiner Zusage in Affing nach Aindling wechselt. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Im Hinspiel gegen Zell (0:1) war Haci Ay, attackiert von Christoph Sturm, noch für Affing am Ball. Am Sonntag fehlte der flinke Türke. Die FCA-Verantwortlichen haben Ay suspendiert, weil er entgegen seiner Zusage in Affing nach Aindling wechselt. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Im Hinspiel gegen Zell (0:1) war Haci Ay, attackiert von Christoph Sturm, noch für Affing am Ball. Am Sonntag fehlte der flinke Türke. Die FCA-Verantwortlichen haben Ay suspendiert, weil er entgegen seiner Zusage in Affing nach Aindling wechselt. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Im Hinspiel gegen Zell (0:1) war Haci Ay, attackiert von Christoph Sturm, noch für Affing am Ball. Am Sonntag fehlte der flinke Türke. Die FCA-Verantwortlichen haben Ay suspendiert, weil er entgegen seiner Zusage in Affing nach Aindling wechselt. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Demnach stünde Flügelflitzer Haci Ay dem Zweiten der Oststaffel in der entscheidenden Phase prima zu Gesicht. Aber Ay, der, wie berichtet, für die neue Saison zum TSV Aindling wechselt, wird nicht mehr für die Rot-Schwarzen spielen. Die Verantwortlichen im Verein haben den 20-Jährigen vom Spiel- und Trainingsbetrieb suspendiert.

Am Rande des Spiels in Griesbeckerzell, das Affing durch Nino Kindermanns Tor in der Nachspielzeit 2:1 gewann, machte Abteilungsleiter Markus Berchtenbreiter aus seiner Verärgerung über das Verhalten des trickreichen Türken kein Hehl. „Ay hat uns gleich zwei Mal zugesagt, und wenn einer dann sein Wort nicht hält, können wir uns das nicht gefallen lassen und müssen Konsequenzen ziehen”, stellte Berchtenbreiter klar.

Ay habe ihn wissen lassen, er sei von seiner Zusage entbunden, wenn sich ein höherklassiger Klub meldete, erklärte gestern Aindlings Trainer Roland Bahl. „Diese Meinung hat Ay exklusiv, mit uns hat er so etwas nicht vereinbart”, hält Berchtenbreiter entgegen. Auf den Offensivspieler, der im Sommer aus Friedberg an die Frechholzhausener Straße kam und dort prächtig einschlug (vier Tore, zehn Assists), hatte Bahl schon seit geraumer Zeit ein Auge geworfen. „Er ist ein dribbelstarker Perspektivspieler, der seine Stärken in der Torvorbereitung hat. Seine Spielweise gefällt mir”, bekundet der TSV-Trainer. Bahl konnte sich von Ays Vorzügen schon in einer Übungseinheit am Schüsselhauser Kreuz überzeugen.

Auf Krücken gestützt, schaute Tobias Jorsch, 27, in Griesbeckerzell zu. Der Verzicht auf sein Mittelfeld-Ass trifft den FCA hart. „In den wichtigen Spielen war Jorsch immer präsent”, sagt Berchtenbreiter. Der gebürtige Dresdner bekommt in dieser Woche eine Schiene ans lädierte linke Knie, in acht Wochen soll das gerissene Innenband wieder zusammengewachsen sein. Jorsch war erst vor ein paar Wochen von einer Bänderruptur im rechten Sprunggelenk genesen, als ihn am 7. Mai beim 1:3 in Rinnenthal ein Foul wieder in den Krankenstand verbannte.

An die Meisterschaft, die bei einer Ecknacher Niederlage gegen Griesbeckerzell aufgrund des besseren direkten Vergleichs möglich wäre (der FCA trifft auf Rehling), glaubt Berchtenbreiter nicht mehr: „Das lässt sich der VfL nicht mehr nehmen, dafür ist er zu stabil.” Stattdessen richtet sich der Spartenvordere auf die Relegation ein. In der träfe Affing nach aktuellem Stand auf den TSV Wertingen, den Zweiten der Kreisliga Nord. Mögliche Schauplätze dieser Paarung wären Meitingen oder Herbertshofen.

Fürs Comeback in der Bezirksliga muss Affing auf jeden Fall diese erste Ausscheidungsrunde überstehen. Wie es dann weitergeht, hängt vom Abschneiden der schwäbischen Klubs in der Relegation zur Landesliga ab. Ein zweiter Sieg - gegen den Gewinner der Partie West-Vize (Günzburg) gegen den Dreizehnten der Bezirksliga Nord (Glött oder Lauingen) führt sicher zurück in die Siebtklassigkeit. Im günstigsten Fall hätte der FCA sogar als Verlierer der zweiten Runde noch eine Chance gegen das Pendant aus der Südschiene.

Der VfL Ecknach steht unmittelbar vor dem größten Triumph der Vereinsgeschichte. Ein Punkt gegen Zell reicht dem Team des Trainergespanns Florian Fischer und Mario Schmidt zu Titel und Debüt in der Bezirksliga. Klappt's, ist der VfL erstmals höher eingestuft als der BC Aichach. Allerdings muss das Ortsteilderby erst gespielt werden. Ein Unentschieden ist gegen den Dritten SCG, der das Finale einer aus seiner Sicht hervorragenden Saison bestimmt nicht herschenken wird, kein Selbstläufer. Jorsch fällt mit Innenbandriss im Knie acht Wochen aus


Von Heribert Oberhauser
north